CHIP Foto-Video – Ausgabe 12/2019

Grünes Paradies, fremde Heimat

DDR-Flüchtling Mario Goldstein wanderte entlang des einstigen Grenzzauns.
Im Interview erzählt der Abenteurer, welche Gefühle das in ihm auslöste.


Zwei Fluchtversuche, zwei Gefängnisaufenthalte und schließlich von der BRD freigekauft. Mario Goldstein war die „Zonengrenze“ zu einengend und allzu präsent. Seit dem Mauerfall sind nun 30 Jahre vergangen und Goldstein war seitdem auf dem ganzen Globus unterwegs. Er besuchte Kanada, reiste durch Alaska, segelte mit einem Katamaran durch die Karibik, war beim Dalai Lama und überquerte den Indischen Ozean.

Für sein Buch „Abenteuer Grünes Band“ zog es ihn in die frühere Heimat. Gemeinsam mit seiner Hündin Sunny lief er den „Kolonnenweg“, die einstige Grenzwächterstraße, entlang. Die rund 1.350 Kilometer lange ehemalige Demarkationslinie zwischen beiden Teilen Deutschlands führt vorbei an Grenzmuseen, kleinen Ortschaften, in denen die Trennung in lebhafter Erinnerung ist. Heutzutage ist sie ein Biotop mit über 1.200 bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Dabei begegnete er nicht nur der Natur und seiner eig- nen Geschichte, sondern auch Menschen, die entlang des „Grünen Bandes“ leben. Wir fragen den Abenteurer und Autor, was ihm diese sehr persönliche Reise bedeutet und wie er die DDR in Erinnerung behält.

 

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(Quelle: CHIP Foto-Video Magazin)

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